Die Herausforderungen von hochsensiblen und hochsensitiven Menschen in dieser Welt

August 23, 2022

Bis vor etwa fünfzehn Jahren wusste ich gar nicht, dass ich hochsensibel und hochsensitiv bin.

Schon in meiner Kindheit hatte ich eine erweiterte Wahrnehmen und konnte bei Menschen viel mehr wahrnehmen als andere. Manchmal erzählte ich ganze Lebensgeschichten über irgendjemanden, obwohl ich nichts von dieser Person wusste. Ich träumte von Dingen, die sich als wahr erwiesen und hatte einen intensiven Kontakt mit Jesus und meinem Schutzengel. Auf der Erde fühlte ich mich fremd und mit vielen gesellschaftlichen Normen kam ich nicht zurecht.

Ich fühlte mich "anders".

Doch für mich war das normal. Ich wusste nicht, dass es Menschen gibt, die diese Wahrnehmungen nicht haben. Und so stieß ich auf ein Buch über Hochsensibilität und konnte den meisten Dingen, die darin beschrieben wurden, nur zustimmen.


Die beiden Wesensmerkmale Hochsensibilität und Hochsensitivität treten oft gemeinsam auf, aber nicht immer. Hochsensible Menschen haben nicht zwangsläufig mediale Fähigkeiten, ebensowenig haben hochsensitive Menschen zwangsläufig intensive und feine Wahrnehmungen über die fünf körperlichen Sinne.


Das sind im Wesentlichen die Unterschiede zwischen Hochsensibilität und Hochsensitivität:

  • Hochsensibilität bezeichnet eine ausgeprägte Wahrnehmung über die fünf körperlichen Sinne (sehen, hören, schmecken, riechen, fühlen)
  • Hochsensitivität bezeichnet eine ausgeprägte Wahrnehmung über die fünf körperlichen Sinne hinaus: Hellsichtigkeit, Hellhörigkeit und/oder Hellfühligkeit. Hochsensitive Menschen haben Ahnungen, Visionen oder andere Wahrnehmungen aus einer Welt, die als nicht sichtbar oder nicht alltäglich bezeichnet werden kann.


Die typischen Herausforderungen hochsensibler bzw. hochsensitiver Menschen:

  1. Du hast eine hohe Anfälligkeit für Überreizung und Stress (eventuell fühlst du dich in Menschenmassen unwohl, in der Natur dafür umso wohler)
  2. Selbstzweifel (vielleicht kennst du das Gefühl, dich nicht richtig zu fühlen, so wie du bist)
  3. Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen (du denkst viel nach und gehst den Dingen auf den Grund. Dadurch kann es dir schwerfallen, spontan Entscheidungen zu treffen)
  4. Emotionale Belastung und empathischer Stress (du erlebst Gefühle intensiv und hast oft Höhen und Tiefen. Außerdem fühlst du die Gefühle anderer und kannst oft nicht zwischen den eigenen Emotionen und denen der anderen unterscheiden)
  5. Sehnsucht nach Tiefe, Sinn und Verbundenheit (vielleicht hast du das Gefühl, zwar in dieser Welt aber nicht von dieser Welt zu sein. Oberflächlichkeiten stören dich, aber gleichzeitig fällt es dir schwer, von deinen tiefen Empfindungen zu sprechen, weil du Angst hast, nicht verstanden zu werden)


Weil hochsensible und hochsensitive Menschen in ihrer Kindheit oft die Erfahrung gemacht haben, nicht verstanden zu werden, sind Überzeugungen wie "Ich bin nicht richtig, so wie ich bin", "Ich bin nicht gut genug", "Es ist nicht sicher, mir zu vertrauen", "Die Erde ist nicht mein Zuhause", "Ich bin fremd auf der Erde" sehr verbreitet (ich weiß, von was ich spreche :)).

Vielleicht erkennst du dich darin wieder?

Das Problem ist, dass diese Geschichten, die unsere persönliche Perspektive ist, unbewusst über unsere Kindheit hinaus wirken und unser Leben auf so vielen Ebenen beeinflussen können.

Die gute Nachricht aber ist, dass wir diese Geschichten entzaubern und transformieren können.

Wir haben die Möglichkeit, die Glaubenssätze zu hinterfragen und uns mit positiven Überzeugungen neu programmieren, sodass wir unsere "geglaubte" Andersartigkeit zu unserer Einzigartigkeit machen können.

Als hochsensible und hochsensitive Menschen können wir unsere einzigartigen Fähigkeiten nutzen, in unsere Kraft kommen und unseren Platz in der Welt finden.


Ich unterstütze dich gerne dabei.


Hier erfährst du, wie du in meinem SHINE YOUR LIGHT-Mentoring-Programm mit mir arbeiten kannst:


Hochsensible Menschen kamen nicht in diese Welt, um Opfer zu sein. Wir kamen, um Krieger zu sein. Sei mutig. Gib nicht auf. Wir brauchen alle Männer und Frauen an Deck.

Anthon St. Maarten
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